MARINE-KAMERADEN FLINGERN gegründet 1988
   
  Marine-Kameraden Flingern
  Chronik Schützenverein Flingern
 
CHRONIK
St. Rochus-Sebastianus Schützenverein Düsseldorf -Flingern e.V. gegründet 1868 
CHRONIK
 
Die Schützengeschichte der Stadt Düsseldorf geht auf das Jahr 1316 zurück, denn da wurde der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf e.V. gegründet. In Flingern dauerte es noch bis zum Jahre 1868, als der St. Rochus- St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf-Flingern gegründet wurde.
Wir arbeiten kontinuierlich an der Aufarbeitung unserer Vereinsgeschichte und beginnen unsere Chronik mit nachfolgenden Informationen:
 
1867
 
Anno 1867, als Flingern gerade 1.000 Einwohner zählte, schlossen sich einige traditionsbewußte Bürger unter Führung von Johann Ströter zusammen und gründeten die 1. Grenadier-Kompanie im Lokal Bürgers auf der Lindenstraße. Dies war bereits eine Neugründung, da die Gesellschaft 1852 ursprünglich zum Schützenverein Pempelfort gehörte.
 
 
1868
 
Schon 1868 – ein Jahr nach der Gründung in Flingern – war die 1. Grenadier-Kompanie so stark geworden, dass man beschloß, einen eigenen Schützenverein in Flingern zu gründen. Die Schützenkameraden Heinrich Granderath, Johann Ströter und Willi Oberwinster waren die Gründer des St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf-Flingern e.V. 1868.
 
Zu diesem Zeitpunkt löste sich der St. Rochus St. Sebastianus Schützenverein Pempelfort auf. Ein Teil der Schützen schloß sich dem Regiment Stadtmitte, ein anderer Teil dem Regiment Derendorf und die Flingerner Bürger schlossen sich dem Regiment Flingern an.
 
Anteilmäßig mussten die Vereine auch Inventar und Schulden des aufgelösten Vereins Pempelfort übernehmen. Flingern bekam die Königskette, die Schwenkfahne, 2 Kletterstangen und Vögel und musste außerdem 27 Taler zahlen, die durch eine Sammlung getilgt wurden.
 
Auf einer Versammlung am 01.12.1868 beschloß man, eine Fahne in norddeutschen Farben anzuschaffen. Der Verein hatte bereits 5 Kompanien.
 
 
1869 bis 1899
 
Der erste Schützenplatz für das Jahr 1869 wurde von Herrn U. Dübgen für 15 Taler gemietet. Der Platz hieß „Wiese vor dem Pfannenschuppen“ und soll nahe der heutigen Grafenberger Allee gewesen sein. Die Regimentskapelle „Ehemaligen 39“ spielte im Festzug, auf dem Schützenplatz und Montagabend auf dem Krönungsball. Der Inhaber des Schützenzeltes zahlte 8 Taler für die Restauration. Karussell-, Theater- und Budenbesitzer zahlten 2 Taler pro Stellplatz. 1. Schützenkönig wurde Wilh. Noack.
 
1869 entstand dann aus von Norden Düsseldorfs zugewanderten Schützen die 2. Norddeutsche Grenadierkompanie. Sie wurde im Lokal Schlösser auf der Bruchstraße gegründet, der 1. Hauptmann war Jacob Umlauf. Diese entschloß sich 1896 als uniformierte Kompanie aufzutreten und zwar im braunen Rock, weißer Hose und braunem Hut. Der Name wurde in 1. Norddeutsches Corps umgewandelt.
 
1874 wurde das 1. Jäger Corps gegründet. Zu den Gründern gehörte u.a. Josef Kröll, der Urgroßvater mütterlicherseits, der noch heute aktiven Mitglieder John Gerhard Reichert und des 1. Hauptmanns Bernd Reichert. Durch die beiden Kriege sind leider keine Unterlagen aus der Gründerzeit bis 1950 mehr vorhanden.
 
Im Jahre 1875 wurde die Gesellschaft Reserve unter dem Namen "Reserve-Corps Flingern" im Lokal Wilhelm Schramm gegründet und von Heinrich Röllgen geführt.
 
Ebenfalls 1875 wurde die 2. Gesellschaft von Kameraden, die schon einer anderen Gesellschaft in Flingern angehörten, gegründet. Durch die Wirren der Kriege gibt es leider keinerlei weitere Informationen mehr.
 
1878 bildete sich aus einem Männergesangverein die Gesellschaft Konkordia. Diese schloß sich als 3. Grenadier Kompanie dem Schützenverein Flingern an. Ursprünglich bestand die Uniform entsprechend einer Grenadier- Kompanie aus Frack und Zylinder. Erst seit 1925 trägt die Gesellschaft Konkordia grüne Uniformen und Hüte, so wie es auch heute noch ist.
 
1899 wurde die Tell-Kompanie gegründet
 
Um das Jahr 1900 hatte der Verein bereits über 500 Mitglieder.
 
 
1900 bis 1924
 
1906 wurde die Gesellschaft Stephanie im Restaurant Kaspar Küpper gegründet. Unter Führung des 1. Hauptmanns Olbäumer zählte die Gesellschaft anfangs 20 Mitglieder. Die 1. Vereinsfahne wurde 1908 angeschafft und 1962 durch eine neuere ersetzt.
 
1908 gründeten eine Reihe junger Angestellter des Telegrafenamtes das Tambourcorps „Germania Flingern 08“ (heute FTC 08). Erst 1923 schloss sich das Corps dem Regiment Flingern an und wurde Mitglied der Gesellschaft Stefanie. Da Kavallerie-Fanfaren-Hörner angeschafft wurden, bekam das Corps 1933 den Namen „Fanfaren-Corps Flingern 08“. Aus diesem Tambourcorps ging die heutige Gesellschaft 08 hervor.
 
Der 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 und seine Folgen unterbrach weitere Aktivitäten im Schützenwesen und brachte erhebliche Mitgliederverluste. Trotzdem fand sich der Schützenverein Flingern in den Jahren 1919 / 1920 wieder zusammen. Da Düsseldorf Besatzungszone war, feierte man das Schützenfest bis nach der Besatzungszeit in Mettmann.
 
 
1925 bis 1949
 
1925 wurde die Gesellschaft Andreas Hofer im damaligen Kettelerheim gegründet.
 
Ebenfalls 1925 gründete sich innerhalb des 1. Norddeutschen Corps ein Tambourcorps unter Führung von Karl Pulm. Von Anfang an nannten sich diese Kameraden "Flinger Knöppeljonges".
 
1926 gründete sich anlässlich der goldenen Hochzeit Zehnpfennig eine Gesellschaft, die ursprünglich eine Grenadierkompanie sein sollte. Da es schon viele Grenadierkompanien gab, wurde auf Wunsch des Regimentsvorstandes eine andere Uniform genommen und der Name Jägergesellschaft Freischütz gewählt. Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte „Hebben“, Behrenstr. / Ecke An der Icklack statt .Der 1. Hauptmann war Adolf Wiesendahl.  1927 trat die Gesellschaft dann in das Regiment Flingern ein.
 
1927 wurde die 5. Grenadier Gesellschaft Jan Wellem unter Hauptmann Paul Ziegelmeyes und Alex Boden gegründet.  In diesem Jahr wurde auch die Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine (IGDS) ins Leben gerufen.
 
Der Verein vergrößerte sich im Laufe der Jahre und hatte wohl mit rund 900 Mitgliedern im Jahre 1929 die stärkste Mitgliederzahl zu verzeichnen. Davon waren allein in der 1. Grenadierkompanie rund 300 Mitglieder. Es gab insgesamt 17 Kompanien.
 
Nach der Machtübernahme 1933 wurde der Verein aus dem Bund der historischen Schützenbruderschaften ausgeschlossen und durfte nur noch als weltlicher Verein nach dem Führerprinzip geführt werden. Das Schützenwesen kam zum Erliegen und durch den 2. Weltkrieg waren erhebliche Mitgliederverluste zu verzeichnen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde jegliches Auftreten der Schützenvereine verboten. Die Kameraden des 1. Norddeutschen Corps inkl. der Flinger Knöppeljonges blieben beispielsweise als Kegelclub zusammen.
 
1946 kamen das 1. Norddeutsche Corps inkl. der Flinger Knöppeljonges dann als 1.Kompanie des Schützenvereins Flingern unter dem zwangsläufig geänderten Namen “Gesellschaft Alt Flingern“ unter der Führung des 1.Hauptmann Anton Pulm zurück. Damit lebte 1946 der Schützenverein Flingern wieder auf. Den Kameraden Heinz Overkamp, Willi Oberwinster und Hans Krupp gelang es, weitere Kameraden wieder zusammen zu trommeln. Diese wirkten ebenso wie ab 1947 auch Heinz Schade entscheidend am Wiederaufbau des Schützenvereins Flingern mit.
 
1947 fand das erste Schützenfest nach dem Krieg unter dem 1. Chef Heinz Overkamp auf dem Staufenplatz statt. Viele Jahre wurde das Schützenfest auch auf dem Lichtplatz (Grafenberger Allee / Lichtstraße) gefeiert.
 
 
1950 bis 1959
 
1950 wurde das Reitercorps Jacobe von Baden gegründet. Im gleichen Jahr wurde auch die St. Sebastianus Reitervereinigung Düsseldorf ins Leben gerufen.
 
1951 nahm die Gesellschaft „Alt Flingern“ wieder ihren ursprünglichen Namen 1. Norddeutsches Corps an.
 
1954 wurde Heinz Schade in das Amt des Oberst berufen und trat die Nachfolge von Willy Oberwinster an.
 
1958 gründete sich das Fanfaren-Korps Schwarz Weiss in Flingern.
 
 
1960 bis 1969
 
1960 fand das Schützenfest letztmalig auf dem Rheinfranken-Platz am Flinger Broich statt. In den Jahren 1961 und 1962 feierte man das Schützenfest auf dem Staufenplatz in Grafenberg.
 
Am 01.01.1962 wurde das Fanfaren-Korps Schwarz Weiss in Flingern aufgenommen und unser Regiment konnte sich über einen 3. Musikzug freuen.
 
Am 01.01.1963 schloß sich die bisher eigenständige Tell-Kompanie  wegen Überalterung mit der Jägergesellschaft Freischütz zusammen. Am 29.03.1963 fand dazu in der Gaststätte „Weber“ am Dorotheenplatz eine Zusammenschlußfeier statt. Seitdem nennt sich die Gesellschaft Jägergesellschaft Freischütz-Tell. Noch heute existiert die Fahne der Tell-Kompanie aus dem Jahre 1924, wird aber nicht mehr genutzt.
 
1963 fand das Schützenfest auf dem Fortuna-Platz und in den Jahren 1964 und 1965 auf dem Gelände der Fa. Pützer de Fries statt.
 
1966 wurde von Heinz Pampus aus der 2. Gesellschaft die Aktion „Altenhilfe“ ins Leben gerufen. Seitdem unterstützen die Flinger Schützen damit ältere, bedürftige Menschen in Flingern. In den Anfangsjahren bestanden die Spenden beispielsweise aus Kohlenlieferungen. Heute werden vor Weihnachten viele hundert Tüten mit Lebensmitteln gepackt und verschenkt. Die Altenhilfe wird durch zahlreiche Spenden und Sonderaktionen finanziell unterstützt und konnte damit schon beachtliche Hilfen leisten.
 
1968 – 100-jähriges Jubiläum
 
Das Jubelschützenfest zum 100-jährigen fand vom 29.06. bis 01.07.1968 auf dem Schützenplatz  Rosmarinstraße / Flinger Broch (heute DEKRA-Gelände) statt. 1. Chef war zu dieser Zeit Heinz Overkamp. Der von Oberst Heinz Schade geleitete Festzug am Sonntag bestand aus 8 Bataillonen: 3 Bataillone Flingern, Bataillon Derendorf, Bataillon Stadtmitte, 2 gemischte Gästebataillone aus diversen Stadtteilen und einem Reiterbataillon. Der Krönungsball fand – wie in diesen Jahren üblich – außerhalb des Schützenfestes am 19.10.1968 in der Rheinterasse statt. Der Verein hatte im Jubiläumsjahr rund 500 Mitglieder in 15 Kompanien, 2 Tambourcorps, 1 Fanfarencorps und 1 Reitercorps. Schützenkönig wurde Heinz Schmitz und Jungschützenkönig Willi Vollmer.
 
1968 stiftete der Schützenverein Flingern der St. Sebastianus Reitervereinigung Düsseldorf die heutige SRV-Standarte. Heinz Schade sen., damals noch Chef der Flinger Schützen, überreichte diese Standarte hoch zu Roß in Frack und Zylinder dann 1969, beim Reitersportfest des RV Oberbilk auf dem heutigen Gelände der Philipshalle, an Ludwig Kreutzer, der die Standarte entworfen hatte.
 
1969 wurde Heinz Schade nach 15-jähriger Tätigkeit als Oberst 1. Chef der Flinger Schützen. Er folgte Heinz Overkamp, der zuvor 12 Jahre Chef war und zum Ehrenchef ernannt wurde. Die Nachfolge als Oberst trat Helmut Kuckelkorn an.
 
 
1970 bis 1979
 
Im Jahr 1972 trennte sich das Tambourcorps Flinger Knöppeljonges vom 1. Norddeutschen Corps und trat von nun an eigenständig auf. Zum gleichen Zeitpunkt gründete sich das seit Mitte der 60er Jahre brachliegende Reitercorps neu.
 
1973 gründete sich um den Karl-Heinz Preuß, Wirt der ehemaligen Gaststätte „Braustübl“, das Flingerner Schützencorps.
 
1974 mußte der Schützenplatz wieder einmal gewechselt werden und wurde von der Rosmarinstraße an den heutigen Standort am Flinger Richtweg verlegt.
 
Auch in 1974 gründetet sich die Gesellschaft „Junge Garde“, die sich bereits 1975 wieder auflöste.
 
1979 richtete der Schützenverein Flingern bzw. das Reitercorps erstmals das Reitersportfest der SRV aus. Dies war durch eine Zweitplatzierung von Volker Schade und Sperrzeiten anderer Ausrichter möglich geworden. Ebenfalls 1979, am 08. Januar, wurde das Fanfaren-Corps Düsseldorfer Radschläger gegründet.
 
In den 70er Jahren nahm die Emanzipation Einzug in den Schützenverein Flingern, die ersten weiblichen Mitglieder wurden aktiv aufgenommen. Nach heutigem Stand sind Bettina Schröter (Eintritt 1973) vom Reitercorps Jacobe von Baden und Conny Strauß (Eintritt 1978) vom FTC 08 die dienstältesten Damen des Regimentes.
 
 
1980 bis 1989
 
In diesem Jahrzehnt kamen gleich 4 neue Gesellschaften dazu. 1980 gründete sich die Heimatgesellschaft Flinger Musketiere, die sich als Schützenkompanie im Jahre 1982 dem Regiment anschloß. 1984 gründete sich die Flinger Schützengarde und  1985 das 1. Marine-Corps.
 
Leider wurde es in den 80er Jahren still um die 5. Grenadiere Jan Wellem und das Kompanieleben erlosch für etliche Jahre.
 
1986 beendete Heinz Schade seine 39-jährige Vorstandstätigkeit (davon 15 Jahre Oberst und 17 Jahre 1. Chef) und wurde zum Ehrenchef ernannt. Neuer 1. Chef wurde Klaus Warden.
 
1987 wurde die heutige Regimentsstandarte von Karl Odenhausen (2. Gesellschaft) gestiftet.
 
Im Oktober 1988 gründeten sich die Marine-Kameraden in der ehemaligen Gaststätte „Haus Liffers“ auf der Birkenstraße 20. An der Gründungsversammlung nahmen aus dem geschäftsführenden Regimentsvorstand Oberst Helmut Kuckelkorn und der 1. Schriftführer Werner Kürten teil.
 
Die steigende Zahl weiblicher aktiver Mitglieder machte eine Neufassung der Satzungen unumgänglich. Zwischenzeitlich hatten Damen sogar Hauptmannsposten inne, obwohl es keine reinen Frauenkompanien gab und gibt.
 
1989 wurde die Satzung neu gefasst und damit auch der Gleichberechtigung weiblicher und männlicher Mitglieder Rechnung getragen. Dies gilt auch für den Königsschuß. Nach 20-jähriger Tätigkeit als Oberst wurde 1989 Helmut Kuckelkorn 1. Chef. Die Nachfolge als Oberst trat Heinz-Dieter Büchel an, der aus gesundheitlichen Gründen das Amt bereits nach zwei Jahren niederlegen musste.
 
 
1990 bis 1999
 
1991 wurde Detlef Lichtenberg Oberst und trat die Nachfolge von Heinz-Dieter Büchel an. Ebenfalls 1991 konnte sich beim Tag der IGDS erstmalig mit Michael Vollmer vom Fanfaren-Korps Schwarz-Weiss ein Jungschütze aus Flingern die Stadt-Jungschützenkönigswürde sichern.
 
1992 fand letztmalig am Schützenfestmontag ein Klompenball statt. Viele Jahre hatte diesen Wilfried Kaussen organisiert, leider wurde diese Veranstaltung mangels Beteiligung eingestellt.
 
Ebenfalls 1992 wurde das Regiments-Pagencorps von Horst und Anne Horn wieder ins Leben gerufen. 1994 stifteten die Ex-Regimentskönige den Pagen eine Standarte und im gleichen Jahr wurde erstmals mit Armbrust und Gummipfeilen ein Regiments-Pagenkönig ausgeschossen.
 
 
1993 – 125-jähriges Jubiläum
 
Auch das Jubelschützenfest zum 125-jährigen wurde vom 26. bis 29.06.1993 gebührend gefeiert. 1. Chef war zu dieser Zeit Helmut Kuckelkorn. Der von Oberst Detlef Lichtenberg geleitete Festzug am Sonntag bestand aus 8 Bataillonen. Historische Reiter und Gruppen verschönerten das Bild. Der Verein hatte im Jubiläumsjahr rund 500 Mitglieder in 15 Kompanien, 2 Tambourcorps, 1 Fanfarencorps, 1 Reitercorps und 1 Pagencorps. Anläßlich des großen Ereignisses fand eine Ausstellung in der Stadtsparkasse auf der Birkenstraße statt. Im Jubiläumsjahr 1993 wagte Brigitte Klöcker von den Marine-Kameraden als 1. weibliches Mitglied den Schuß auf die Königsplatte und errang die Regimentskönigswürde. Zu dieser Zeit wurde das teils noch als befremdlich angesehen.
 
1994 fand der damalige 1. Chef Helmut Kuckelkorn in Heinz Schröer einen Kameraden, der die stillgelegte 5. Grenadier-Kompanie Jan Wellem wieder aufleben ließ.
 
1995 errang mit Claudia Rogall der 1. weibliche Jungschütze die Regimentsjungschützen-Königswürde, der gleich 3 weitere weibliche Jungschützenkönige folgten. Ebenfalls in 1995 wurde mit Karin Hamacher wieder eine Frau Regimentskönig in Flingern.
 
1996 trat Volker Schade in die Fußstapfen seines Vaters Heinz Schade und wurde zum Oberst gewählt. In diesem Jahr marschierte die 5. Grenadier Kompanie Jan Wellem erstmals wieder im Festzug mit.
 
1998 beendet Helmut Kuckelkorn seine über 30-jährige Vorstandstätigkeit (davon 20 Jahre Oberst und 9 Jahre 1. Chef). Im gleichen Jahr wurde er zum Ehrenoberst ernannt. Seine Nachfolge als 1. Chef trat Hans Werner Backes an, der zuvor 8 Jahre Platzmeister war.
 
 
Seit 2000….
Im Jahre 2000 bekamen wir mit Oliver Küster wieder einen Protektor.
 
2003 konnte sich beim Tag der IGDS mit Jürgen (Wuppi) Peter von der Flinger Schützengarde ein Jungschütze aus Flingern die Stadt-Jungschützenkönigswürde sichern. Ebenfalls in 2003 wurde mit dem Einzug von Karin Hamacher-Gockeln als 1. Schriftführerin in den geschäftsführenden Vorstand auch diese bisherige Männerdomäne gebrochen.
 
Seit Jahrzehnten winkten uns Kinder des Kindergartens „Haus Hellweg“ und des Städt. Kindergartens, Schlüterstraße bei unserem Festzug am Dienstagmorgen fröhlich zu. Seit 2004 werden diese und andere Kindergartenkinder auf Initiative von Wilfried Kaussen zum Frühstück im Schützenzelt eingeladen. Die Kinder marschieren ab der Daimlerstraße im Schützenzug mit.
 
2004 bekam unser Verein nach 136 Jahren endlich ein Zuhause. Die Stadt verpachtete uns langfristig den ehemaligen Alemannia-Fußballplatz am Flinger Broich 3 und einen Teil dieses Grundstückes im Erbbauvertrag. Hier soll künftig der Schützenplatz Flingern entstehen und Kirmes gefeiert werden. In Planung ist der Bau  eines großes Schützenhaus. Zur Zeit wird das ehemalige Clubhaus als kleines Schützenhaus genutzt, ist aber leider viel zu klein, um dort Veranstaltungen mit mehr als 80 Personen zu feiern. Mit Conny Strauß wurde 2004 wiederum eine Frau Regimentskönig.
 
2006 konnte Janine Piepel vom Reitercorps Jacobe von Baden zum 1. Male den Titel des Stadtringsiegers nach Flingern holen. Mit Patty Srugies und Janine Piepel wurden erstmalig 2 Damen in das Stabsoffizierscorps aufgenommen. Im gleichen Jahr verstarb Ehrenchef Heinz Schade im Alter von 90 Jahren.
 
2007 war das Reitercorps Ausrichter des Reitersportfestes der SRV. Mit Anne Kowalsky wurde die 4. Frau Regimentskönig. Bernhard Peulen vom Tambourcorps Flinger Knöppeljonges konnte in diesem Jahr die seltene Mitgliedschaft von 60 Jahren in unserem Regiment feiern. Im gleichen Jahr wurde er 80 Jahre und ist bis zum heutigen Tage aktiver Spielmann.
 
2008 wurde die Schießordnung für den Königsschuß geändert. Bis dahin durfte jeder Schütze nur ein Mal im Leben die Königswürde erringen. Bislang gab es mit Valentin Thater, der 1909 und 1965 die Königswürde inne hatte, nur eine einzige Ausnahme. Die Neuregelung lässt nun nach fünfjähriger Pause wieder die Königswürde zu. Direkt im 1. Jahr der Änderung könnte sich der Ex-König des Jahres 1989 / 1990 John Gerhard Reichert erneut die Königswürde sichern. Auch in 2008 konnte mit dem 79-jährigen Heinrich Minten vom 1. Norddeutschen Corps ein Schütze 60-jährige Mitgliedschaft feiern.
 
Am 29.04.2009 wurde das Fanfaren-Corps Düsseldorfer Radschläger, das bis 31.12.2008 im Regiment Grafenberg beheimatet war, als neue Gesellschaft in unser Regiment aufgenommen. Damit besteht unser Regiment nun aus 15 Kompanien, 2 Fanfarencorps, 2 Tambourcorps, 1 Reitercorps und dem Regiments-Pagencorps.
 
2009 konnten mit Ehrenoberst Helmut Kuckelkorn und Ehrenoberstleutnant Horst Mede wieder zwei Kameraden die seltene Mitgliedschaft von 60 Jahren in unserem Regiment feiern.
 
 
Stand: August 2009
 
Quelle: www.schuetzenverein-flingern.de
 
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Letzte Aktualisierung: 12.02.2017 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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